Ebmatingen verliert Busverbindung nach Zürich
Endstation Zollikon: Die beliebte Buslinie 910, die Ebmatingen direkt mit dem Bahnhof Tiefenbrunnen verband, wurde im Dezember 2024 verkürzt. Damit verlor die Gemeinde Maur eine wichtige Direktverbindung in die Stadt. Doch Zollikon wehrte sich dagegen. Nun hat der Regierungsrat den Rekurs abgelehnt.
Bis Ende 2024 fuhr die Linie 910 von Ebmatingen über Zollikerberg bis an den Bahnhof Tiefenbrunnen. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember ist jedoch beim Bahnhof Zollikon Schluss – wer weiter in Richtung Stadt möchte, muss nun auf den Zug oder eine andere Buslinie umsteigen.
Rekurs abgelehnt
Die Kürzung hat besonders in Zollikon und Zollikerberg für Proteste gesorgt: Rund 500 Personen unterzeichneten eine Petition, auch in Maur und Ebmatingen stösst die Entscheidung auf Unverständnis. Für viele Pendlerinnen und Pendler bedeutet sie längere Wege und mehr Umstiege – gerade für Familien und ältere Menschen einen Nachteil.
Der Regierungsrat wies den Rekurs der Gemeinde Zollikon nun ab. In seiner Begründung, die laut Tages-Anzeiger über die Gemeinde Zollikon mitgeteilt wurde, heisst es, der Verkehrsrat habe bei der Fahrplangestaltung einen grossen Ermessensspielraum. Nicht jede Vorortsgemeinde müsse direkt an das städtische Tramnetz angebunden sein; entscheidend sei das Gesamtangebot im Gebiet.
Hoffen auf den nächsten Fahrplanzyklus
Für die Bevölkerung von Ebmatingen bleibt damit vorerst nur die Hoffnung auf den nächsten Fahrplanzyklus. Laut dem Zolliker Gemeinderat soll beim neuen Verbundfahrplan 2027 erneut geprüft werden, ob eine Verlängerung der Linie 910 bis Tiefenbrunnen wieder möglich ist. Auch die Gemeinde Maur dürfte daran ein besonderes Interesse haben.
