Claudia Bodmer im Kantonsrat

Die 47-jährige Projektleiterin und Gemeinderätin von Maur übernimmt ab Oktober den Sitz von Jean-Philippe Pinto im Zürcher Kantonsrat. Mit ihrer Erfahrung aus Gemeinde- und Planungspolitik will sie Brücken bauen – und die Anliegen der Region Uster in den Kantonsrat tragen.


Im Zürcher Kantonsrat kommt es zu mehreren Rochaden. In der Mitte-Fraktion wird Jean-Philippe Pinto, Gemeindepräsident von Volketswil, sein Mandat per 19. Oktober niederlegen. Seine Nachfolge tritt Claudia Bodmer-Furrer an – Projektleiterin und langjährige Gemeinderätin aus Maur. Die Direktion der Justiz und des Innern erklärte sie am Freitag offiziell als gewählt.

Tanz auf verschiedenen Hochzeiten

Bodmer ist in der Region keine Unbekannte. Seit 2010 engagiert sie sich in verschiedenen politischen Funktionen: zuerst als Vorstandsmitglied der Mitte Maur, später als Ortsparteipräsidentin und Mitglied der Schulpflege. Heute verantwortet sie im Gemeinderat Maur das Ressort Liegenschaften. Zuletzt arbeitete sie als Projektleiterin in einem Büro für Raumplanung und Städtebau. Diese berufliche Erfahrung, sagt sie, schärfe ihren Blick für langfristige Strategien und kreative Lösungen.

Die Brückenbauerin

„Als Gemeinderätin kenne ich einerseits die Bedürfnisse der Bevölkerung auf Gemeindeebene – andererseits weiss ich, welche Herausforderungen die Gemeindeverwaltung tagtäglich zu bewältigen hat“, betont Bodmer. Ihre Stärke sei es, Brücken zu bauen und im Dialog tragfähige Kompromisse zu entwickeln. Genau diese Haltung will sie nun in den Kantonsrat einbringen.

Neben Bodmer treten auch Martina Novak (GLP, Stadt Zürich), Jonas Pfister (Grüne, Winterthur) und Lejla Salihu (SP, Bülach) neu in den Rat ein. Mit diesen Neuwahlen erhält das Zürcher Parlament gleich vier neue Gesichter.