Asylunterkünfte immer teurer
In Maur steht am 28. September eine brisante Abstimmung bevor. Die Gemeinde will das Asylheim in Ebmatingen vom Provisorium zur festen Einrichtung befördern. Auch in Aesch sind Erweiterungen geplant. Insgesamt für fast 5 Millionen Franken.
Die Gemeinde schreibt in einer Mitteilung vom Freitag kurz und knapp: «Kreditbewilligung von 4’677’000 Franken für die Erweiterung der Asylunterkunft Tobelstrasse, die Erweiterung der Asylunterkunft Lohwis und die formelle Überführung des bestehenden Asylprovisoriums Lohwis in eine definitive Unterkunft».
Informationen auf dem Stimmrechtsausweis
Die Durchführung der Abstimmung erfolge nach dem Gesetz über die politischen Rechte. Alles Wissenswerte über die persönliche Stimmabgabe, die Stellvertretung und die briefliche Stimmabgabe finden Sie auf dem Stimmrechtsausweis. Den Stimmunterlagen wird eine Broschüre beigelegt.
Rekursfrist von 5 Tagen
Gegen diese Anordnung könne wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Uster, Amtsstrasse 3, 8610 Uster, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Deutliche Kostenerhöhung
Damit verteuern sich die Asylinfrastrukturen weiter merklich. Im vergangenen Dezember war im Legislaturprogramm noch von Ausgaben von 3,695 Millionen Franken für 2025 die Rede gewesen. In seinem Leitbild hatte der Gemeinderat geschrieben: «Die Projekte Lohwis und Tobelstrasse werden realisiert und durch eine Urnenabstimmung beschlossen». Damals waren für die Asylunterkunft Lohwis 1,7 Millionen Franken budgetiert – und für die Anlage an der Tobelstrasse 1,995.