Kreiselkunst für Maur

Wer kennt sie nicht, die vermeintlichen Verschönerungen von Verkehrskreiseln durch angebliche Kunstwerke. Rostige Riesenameisen. Dinosaurier. Tönerne Skulpturen. Ein Kreisel im Kreisel.

Der Fantasie (und der Geschmacklosigkeit sind keine Grenzen) gesetzt. Im Internet kursieren diverse Rankings mit den hässlichsten Sujets (abgebildet ist ein Anwärter auf einen Spitzenplatz).

Nun will sich auch die Gemeinde Maur ein neues (schöneres?) Gesicht geben. Der Kreisel in Aesch – am Nadelöhr zur Forchautostrasse – soll neu gestaltet werden.

Die Gemeinde hat folgenden Aufruf auf Ihrer Homepage platziert.

«Der Kreisel Forch/Aesch, welcher sich im Eigentum des Kantons Zürich befindet, soll eine attraktivere Gestaltung erhalten. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat am 3. März 2025 einen Projektierungskredit bewilligt und das Ingenieurbüro Bünzli AG aus Ebmatingen mit dem Projekt für die Neugestaltung des Kreisels beauftragt.

Erscheinungsbild von grosser Bedeutung

Der Verkehrsknoten ist sowohl in verkehrstechnischer Hinsicht als auch in Bezug auf das Erscheinungsbild der Gemeinde Maur von hoher Bedeutung. Daher soll der Kreisel künftig als Visitenkarte für die ganze Gemeinde Maur wahrgenommen werden.

Die Abteilung Tiefbau und Sicherheit lädt die Bevölkerung zur Mitwirkung für die Neugestaltung des Kreisels ein. Bei den Vorschlägen kann es sich um mögliche Themen wie z.B. «Wappen aller Ortsteile, See- oder Bergsicht, Bepflanzung» usw. oder auch um eine konkrete Ideenskizze handeln.

Die eingegangenen Vorschläge werden durch das beauftragte Ingenieurbüro bezüglich Machbarkeit sowie Realisierungskosten geprüft und anschliessenden dem Gemeinderat zur definitiven Entscheidung unterbreitet».

Ihren Vorschlag reichen Sie bitte bis spätestens am 17. April 2025 hier ein«.

Wir sind gespannt – und warten, was sich an der Aeschstrasse tut. Das einzige Problem (für die Steuerzahler): Diese künstlerische Intervention in das Ortsbild ist sicher nicht gratis.