3,7 Millionen Franken für Asylunterkünfte
Die Gemeinde Maur will 2025 die respektable Summe von 3,695 Millionen Franken für neue Asylunterkünfte in Ebmatingen und Aesch ausgeben.
Die Platzverhältnisse in den Asylunterkünften in Ebmatingen (Lohwis) und Aesch (Tobelstrasse) sind prekär. Nun reagiert der Maurmer Gemeinderat und verspricht in seinem Leitbild und Legislaturprogramm, das kürzlich in der „Maurmer Post“ veröffentlicht wurde: „Die Projekte Lohwis und Tobelstrasse werden realisiert und durch eine Urnenabstimmung beschlossen“.
Was dies für den Steuerzahler bedeuten würde, ist auf der „Investitionsplanung 2024 bis 2038“ einsehbar. Dort sind für die Asylunterkunft Lohwis 1,7 Millionen Franken budgetiert – und für die Anlage an der Tobelstrasse 1,995 Millionen.
Nationale und kantonale Vorgaben
Damit richtet sich Maur nach den nationalen und kantonalen Vorlagen. Der Kanton Zürich ist verpflichtet, knapp 18 Prozent der in die Schweiz Geflüchteten unterzubringen.
Der Kanton wiederum verteilt die Menschen nach einer Quote in die Gemeinden. Seit Putins Angriff auf die Ukraine wurde diese Quote in drei Schritten von 0,5 auf 1,6 Prozent der Bevölkerungszahl erhöht.
Ambitiöser Zeitplan
Die Gemeinden mussten die Kapazität also von 8000 Plätzen auf über 25’000 hochschrauben. Dies bekommen nun auch die Einwohner in Maur zu spüren. Allerdings müssen die Beträge für die Erweiterungen der Unterkünfte noch an einer Urnenabstimmung abgesegnet werden. So oder so: Der Zeitplan ist ambitiös.