FDP Maur: Ja zu Budget und Buslinie
An der Mitgliederversammlung der FDP in der Stallstube Maur entschieden die anwesenden Parteimitglieder am Donnerstag über die Parolen für die kommende Gemeindeversammlung am 9. Dezember. Die Partei zeigt sich wohlgesinnt.
Gemeindepräsident Yves Keller führte durch das Budget 2025 und gab einen Ausblick auf Projekte und Aufgaben. Dafür ein Beispiel: Die Aufwendungen für Bildung. Sie sind mit 31 Prozent weiterhin der grösste Ausgabenposten im kommenden Jahr.
Schulbus statt neue Klassen
Dieser lässt sich offenbar kaum reduzieren. Die Organisation der Schule Maur mit ihren vier Ortsteilen ist eine höchst anspruchsvolle Aufgabe. Eine auch finanziell vernünftige Schulraum und Klassenplanung ist beispielsweise nur dann möglich, wenn Kinder weiterhin mittels teurem Schulbus in die verschiedenen Ortsteile geführt werden. Das kostet. Aber immer noch wesentlich weniger, als in den verschiedenen Ortsteilen neue Klassen zu etablieren.
In der Broschüre zur Gemeindeversammlung vom 9. Dezember (20.00 Uhr) sind alle Aufgabenbereiche erläutert. Es lohnt sich, reinzuschauen. https://www.maur.ch/public/upload/assets/7118/Weisung%20Gemeindeversammlung%20vom%2009.12.2024.pdf?fp=1731341933057
Leider wird die Broschüre nicht mehr in alle Haushalte verteilt, und es ist nicht einfach sie auf der Homepage der Gemeinde zu finden. Schade, angesichts der Klagen über das abnehmende Interesse am politischen Geschehen täte es gut, der Zugang zu Informationen wäre leichter.
Interessant wäre auch, wenn anlässlich der Budgetpräsentation eine provisorische Bilanz vorgestellt würde. Diese wird jeweils nur an der Juni-Gemeindeversammlung präsentiert. Die Vermögenssituation der Gemeinde Maur ist nämlich ausgezeichnet. Will man ein Budget und den Steuerfuss genehmigen, dann muss man auch die Vermögenssituation kennen.
Ausbau der Buslinie 706 für 150’000 Franken
Der Ausbau der neuen Buslinie 706 am Wochenende für jährlich 150’000 Franken gab dann mehr zu reden, als das Budget für knapp 90 Millionen. Der tägliche Bus liegt eben näher als das Geld der Gemeinde.
Gemeinderat Alex Lenzlinger erläuterte die Überlegungen des Gemeinderates. Der Ortsteil Aesch/Forch, der bisher keine Busverbindung am Wochenende hatte und die Schul- und Sportanlage Looren, die diese mit der Einführung der Linie 706 am Wochenende verlieren würde, können mit diesem Wochenend-Service ab Ebmatingen bedient werden.
Umweg über Ebmatingen
Leider nur tagsüber, aber immerhin. Die Maurmerinnen und Maurmer müssen dann jeweils über Ebmatingen fahren oder zu Fuss gehen. Schön wäre es, man könnte jeweils am Wochenende mit dem 701 den Benkelsteg wieder bedienen.
Der kurze Fussmarsch wäre für Sportlerinnen und Sportler zumutbar.