Bevölkerungsschutz: Es wird eng in der Looren
Im vergangenen Juni hatte das Stimmvolk grünes Licht für das neue Bevölkerungsschutzgebäude auf dem Loorenareal gegeben. Was dies bedeutet, wird nun ersichtlich.
Die Ortsparteien standen geschlossen hinter dem Projekt, der Gemeinderat hatte Monate lang Werbung für das Bevölkerungsschutzgebäude in der Looren gemacht. Am 9. Juni sprach sich das Stimmvolk mit 2154:1539 Stimmen und einem Ja-Stimmen-Anteil von 58 Prozent dafür aus.
Dass das Gebäude mit 18,9 Millionen Franken mehr als doppelt so teuer wird, wie es ursprünglich geplant war, spielte ebenso keine Rolle wie die Skepsis der Sportvereine (Fussball Club Maur, Tennis Club Maur), die durch den Bau mit Einschränkungen leben müssen.
Welche Dimensionen das neue Gebäude dereinst annimmt, wird jetzt erstmals ersichtlich. Nach Ablauf der Rechtsmittelfrist wurde am 13. September das Baugesuch eingereicht. Parallel zum Baubewilligungsprozess sind die Baugespanne auf dem Areal aufgestellt worden.
Ein Augenschein lässt die Grösse des Baus tatsächlich erahnen. Vor allem seeseitig dürfte alles sehr eng werden. Bäume werden verschwinden, der Tennis Club wird bei der Renaturierung der Bäche möglicherweise nasse Füsse bekommen. Und auch das Jugendhaus muss sich einschränken.
Und eine Frage ist noch gänzlich unbeantwortet: Wo werden die Parkplätze für die einrückenden Feuerwehrleute erstellt? Antworten werden wir in den nächsten Monaten und Jahren erhalten. Hoffentlich.