Knatsch in der Maurmer FDP – Gantner verzichtet

Der Maurmer Politiker Alex Gantner, im achten Jahr Bezirksrat in Uster, hat auf die Nichtnomination seiner Partei (FDP) zur Wiederwahl reagiert und seinen Austritt vollzogen.

Es ist ein Abgang mit Ankündigung. Alex Gantner, 55-jähriger Unternehmer aus Maur, hat Anfangs Woche seinen Austritt aus der Ortspartei der FDP eingereicht.  Dazu sagt der studierte Ökonom: „Ich wollte klare Verhältnisse schaffen und die parteiinternen Diskussionen um meine Person beenden.“

Liebesentzug wegen Nationalrats-Kandidatur

Hintergrund von Gantners Handeln, ist der Vertrauensentzug seiner Partei. Die FDP verweigerte ihrem bekannten Exponenten die Unterstützung im Hinblick auf die Erneuerungswahlen für den dreiköpfigen Bezirksrat Uster, in dem Gantner seit über sieben Jahren sitzt. Hauptgrund für die Nichtnomination war Gantners Nationalratskandidatur für die überparteiliche Bewegung der Bürgerrechtler und Corona-Skeptiker „MASS-VOLL!“ und die Mitgliedschaft im ebenfalls parteiübergreifenden Komitee der Neutralitätsinitiative. “Soviel zur Meinungsäusserungsfreiheit im gegenwärtigen liberalen Umfeld”, rundet der nun Parteilose ab.

Stattdessen hat die Delegiertenversammlung der Bezirks-FDP vergangene Woche entschieden, Markus Blass aus Volketswil als offiziellen Kandidaten für die Bezirksratswahlen zu nominieren.

Verzicht auf Kandidatur

Und was macht Gantner? Zunächst wollte er sich festlegen, nach diversen Gesprächen und einer Auslegeordnung.   verzichtet er nun auf eine Kandidatur. Dennoch hat er nicht vor, sich aus der Politik zurückzuziehen. Es gebe einige interessante Aufgaben und Tätigkeitsgebiete, sagt er gegenüber der „Maurmer Zeitung“.

Hat genug von der FDP: Der Maurmer Alex Gantner.