Genderhype am Zukunftstag: Maurmer betroffen
Wokeness auf dem Rücken der Schulkinder. In den meisten Betrieben dürfen am Zukunftstag nur Mädchen in technischen Berufen schnuppern. Buben müssen in die Krankenpflege.
Am 14. November 2024 findet der nationale Zukunftstag statt. Für viele Schulkinder an der Schwelle zur Oberstufe ist dies ein grosses Erlebnis. Erstmals dürfen sie in die Berufswelt der Erwachsenen reinblicken und sich für ein paar Stunden wie die „Grossen“ fühlen.
Doch den Traumberuf werden dabei nur die wenigsten kennenlernen. Die Kampagne findet (wie schon im vergangenen Jahr) nämlich – ganz dem Zeitgeist der Geschlechterneutralität – unter dem Credo statt: „Seitenwechsel für Mädchen und Jungs – Schülerinnen und Schüler lernen einen Beruf kennen, in der ihr Geschlecht untervertreten ist.“
Davon sind auch Schülerinnen und Schüler aus Maur betroffen. Stefan R. aus Ebmatingen, elf Jahre und stolzer Sechstklässler, bewarb sich an der Fachhochschule Ost in Rapperswil-Jona für einen Schnuppertag als Ingenieur.
Gegenüber dem Internetportal „Maurmer Zeitung“ erzählte er, dass man ihm mitgeteilt habe, in diesem Bereich seien nur Mädchen willkommen. Das gleiche gelte für andere Beruf mit technischer Ausrichtung.
Dagegen gebe es für Buben noch Plätze im Bereiche der Kranken- und Alterspflege sowie bei Lehrberufen. Tamara D. aus Binz ging es nicht besser. Sie bewarb sich in einer Physiotherapie-Praxis in Uster – und erhielt eine Absage. In Pflegeberufen seien nur Buben willkommen.
Der Beobachter aus der Halbdistanz reibt sich irritiert die Augen und stellt sich die Fragen: Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand? Muss man die Kinder wirklich dazu nötigen, etwas zu tun, was sie gar nicht wollen? Und ziehen bald auch andere Lebensbereiche mit – etwa Sportklubs? So wären dann im Schwingtraining oder beim Gewichtheben nur noch Mädchen willkommen. Und bei den Synchronschwimmerinnen und in der Sportgymnastik hiesse es: Nur Buben sind erlaubt!
Auch das Fabeltier in Aesch wundert sich, dass die Kinder nicht in jenen Berufen schnuppern können, die sie interessieren.