FC Maur: Bitte Rasen nicht betreten!

Sportlich ist der FC Maur optimal unterwegs. Nach neun Spielen liegt er in der Viertliga-Gruppe 8 an der Tabellenspitze und hat den Aufstieg im Visier. Doch die Platzsituation in der Looren drängt ihn ins Exil.

„Wir sind auf Kurs“, sagt FCM-Präsident Kurt Plattner, „bleiben wir auch im Frühling so konstant, ist der Aufstieg in die 3. Liga realistisch.“ Dennoch plagen den Vereinschef sorgen. So gut die Mannschaft spielt, so schlecht ist das Terrain, auf dem sie ihre Heimspiele austrägt.

Hauptplatz unterspült

Aufgrund der intensiven Regenfälle dieses Sommers (und der Lage am Fusse des Wasserbergs) ist das Hauptfeld derart wasserdurchtränkt, dass es schon Mitte Oktober geschlossen werden musste.

Deshalb sind die meisten der 15 Teams zu Improvisation gezwungen. Für die erste Mannschaft heisst das: Die Trainings finden in Schwamendingen oder im Fifa-Hauptquartier auf dem Zürichberg statt. Das nächste Heimspiel auf der Looren ist erst im Frühling möglich.

Der Ruf nach einem Kunstrasen

So wird die Forderung nach einem zweiten Platz auf der Sportanlage Looren immer lauter. Plattner sagt: „Ideal wäre neben dem bestehenden Platz ein Kunstrasen.“ Der Ball liegt bei der Gemeinde. Und dort bemüht man sich derzeit, die Interessen aller Beteiligter zu koordinieren. Eine breit aufgestellte Arbeitsgruppe mit Vertretungen von Sport- und Freizeitvereinen, der Schule sowie der Jugend- und Altersarbeit hat in den letzten Monaten verschiedene Themen rund um die Weiterentwicklung der Sport- und Freizeitanlage Looren diskutiert und konsolidiert.

Schicksalstag 27. November

Die Resultate werden den Vereinen am 27. November präsentiert: „Das ist ein ganz wichtiges Datum für uns“, sagt Plattner.

Eine andere Baustelle betrifft die untere Spielwiese, deren Benutzung während der Erstellung des Bevölkerungsschutzgebäudes wohl nur beschränkt möglich ist – und die danach deutlich kleiner wird. Oder mit anderen Worten: Der FC Maur droht ein Opfer seines Erfolgs zu werden. Bei der bestehenden Infrastruktur kann er den Bedürfnissen seiner 270 Aktivmitglieder nicht mehr gerecht werden.

Thomas Renggli